Baubericht über das
Das
nächste U-Boot war zu bauen, als ich mir überlegte, daß ich mal etwas
anderes - einen Exoten – bauen wollte.
Ich stieß auf die Web-Adresse www.hlj.com (Hobby Link Japan), die mir ein
Freund nannte.
Dort wurde ich sehr schnell fündig, da sie dort
einige U-Boote und andere Modelle (Flieger) im Angebot haben.
Ich entschied mich für den o.g. Typ und bestellte
ihn kurzer Hand aus Japan. Mit Zollgebühren kam das Modell ca. 85,00 DM. Das
erscheint mir für ein Vollresinmodell nicht zu teuer.
Nach ungefair 10 Tagen holte ich es dann am
Hauptzollamt in Berlin ab und fing sofort an zu bauen.
Es handelt sich, wie schon oben erwähnt um ein
Vollresinmodell, welches sehr gut gearbeitet ist und leicht zusammen zubauen
ist.
Zur
Geschichte des Modells:
Die Klein-U-Boote wurden nach dem Ausbruch des
zweiten Weltkrieges (WK II) entwickelt, da sie die defensiven Torpedos ersetzen
sollten und statt dessen mit Kampfschwimmern und Ladung mit Sprengsätzen
ausgestattet werden sollten.
Dazu versuchte man die dafür unpraktischen
CA-Boote umzubauen. Der Umbau bestand im Wesentlichen aus folgenden
Austauschen:
·
Diesel-E-Motorantrieb in einen 21 KW –
Marelli-E-Einheitsantrieb
·
2 Torpedos ersetzt durch 8 Sprengladungen (je 100
kg) und 20 Kleinladungen (erst später)
·
Besatzung 3 Mann
·
Statt Turm ein flacher Aufbau mit Sichtkuppel
·
Tauchtiefe auf 70 m vergrößert.
Der Typ CB wurde Ende 1941 fertiggestellt. Im Jahr
1943 plante man noch 72 weitere Boote zu bauen, es wurden dann jedoch aufgrund
der Kriegssituation nur 22 Boote hergestellt. Der Typ CB wurde dann später
ersetzt durch den Typ CM, der größer und leistungsfähiger war.
1. Foto
Seitenansicht:
Ich
entschied mich dieses Modell nicht zu brushen, sondern zu pinseln, da ich mir
erst kürzlich eine Airbrushpistole zugelegt habe und noch nicht so firm mit dem
Umgang bin.
Zur Lackierung: Die Unterseite habe ich mit einem
Tarngrün lackiert, die Oberseite grau. Der Propeller hat einen rostfarben
Anstrich erhalten. Man sieht hier deutlich die Sprengladung an der Seite. Als
schwierig empfand ich die Zusammenführung der Antennen, die sich vom Bug bis
zum hinteren Teil des Bootes erstreckt, der mir dann letztendlich mit dem
allseits beliebten Superkleber gelang. In der Seitenansicht sieht man noch mal
deutlich die Abwandlung des Turmes sowie das eigenwillige Heck und den Kiel.
2. Foto
Draufsicht:
Hier sieht man die Heckrudel sehr genau sowie die
Torpedos an beiden Seiten des Bootes.
3. Vorderansicht:
Von vorne wirkt das
Klein-U-Boot sehr bullig, durch die verbreiterten Seitenflügel.
Zum Schluß habe ich noch
das Boot etwas gealtert mit rostfarbenen Farbpigmenten, jedoch so, daß es noch
relativ neuwertig aussieht, da es mir grundsätzlich immer schwer fällt meine
Modelle auf „alt“ zu trimmen.
Es hat mir sehr viel
Spaß bereitet dieses Boot zu bauen und zu lackieren, da es wirklich ein tolles
Material ist.
Das war nicht das letzte
Mal, daß ich ein U-Boot aus Japan bezogen habe..........
Autor: Egon Brennenstuhl